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Sünde & Kaffee -
Erotik im Kaffeehaus |
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„Kaffee - heiß wie die Hölle, schwarz wie die Nacht, süß wie die Liebe!“ –
das war im 18. Jahrhundert ein weitverbreiteter Slogan.
Bis heute ist das Kaffeehaus der beliebteste Treffpunkt für ein
erstes Rendezvous. Und die Frage „Kommst du noch mit auf einen
Kaffee?“ verheißt uns erotische Genüsse.
Seit der Kaffee im 16. Jahrhundert seinen Triumphzug vom Orient in den
Okzident angetreten hat, eilt dieser neuen Droge der Ruf voraus, ein
besonders wirkungsvolles Aphrodisiakum
zu sein. Von Anfang an aber auch begleitet von der eindringlichen
Warnung, Kaffeegenuß mache impotent. Eine Streitfrage, die bis
heute nicht entschieden ist.
Schon bald gelten Kaffeehäuser als Höhlen des Lasters.
Ein Frauenzimmer, das ohne männliche Begleitung ein Kaffeehaus
betritt, kann nur ein liederliches Mensch sein.
Das einzige weibliche
Wesen, das in einem anständigen Kaffeehaus arbeiten darf, ist die
Sitzkassierin – regelmäßig umschwärmt und
angebetet von der Hälfte der männlichen Gästeschar.
Daneben gibt es aber auch noch die anrüchigen Nachtcafés
mit ihren tief dekolletierten Damenkapellen, zur Triebabfuhr des braven
Bürgertums. Und schließlich die zwielichtigen, heruntergekommenen
Tschocherln, wo sich die Halb- und Unterwelt trifft, wo die
Prostituierten auf ihre Kundschaft warten und arme
Näherinnen vielleicht auf ein ganz kleines Stück vom
Glück. |
Rendezvous-Café um 1900
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Peter Altenberg, Arthur Schnitzler und das "süße Wiener Mädel"
(Zeichnung von Bil Spira)
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„Sünde & Kaffee“: das Ensemble von „Tinte & Kaffee“ spielt und liest erotische Miniaturen aus dem Wiener Kaffeehaus.
Von platonisch bis derb, von zotig bis poetisch. Anzüglich, witzig, sinnlich und verrucht.
Erleben Sie Szenen voll Liebesrausch, Leidenschaft und Eifersucht -
beobachtet,
aufgezeichnet oder sogar sogar selbst erlebt von Autoren
wie Peter Altenberg, dem platonischen Erotomanen, oder dem
skandalumwitterten Arthur Schnitzler, von Ferdinand Raimund und Lorenzo
da Ponte, Veza Canetti und Else Feldmann, Ödön von Horvath,
Anton Kuh, „Mutzenbacher“-Autor Felix Salten und vielen
anderen.
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Spieltag: Freitag im Juli,
Sonntag im August
Beginn: 20:00 Uhr
(Einlaß: 19:30 Uhr) |
Termine
2018:
Premiere: Fr, 6. Juli
Weitere Vorstellungen:
Fr, 13. und Fr, 20. Juli,
So, 5., So, 19.
und So, 26. August,
Dauer
der Vorstellung:
ca. 2 Stunden
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Spielort 2018:
Universitätsring
4
1010 Wien
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Café
Landtmann
um1930
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